Eingetrübte Wirtschaftsaussichten, schlechtes Meinungsklima: Die Voraussetzungen im Vorfeld zur K 2019 drückten bei den Kunststofferzeugern auf die Stimmung. Ganz anders das Bild am Ende der K: Die Weltleitmesse für Kunststoff und Kautschuk machte ihrem Namen wieder alle Ehre und brachte gut vorbereitete Messebesucher und innovationsstrotzende Aussteller in dicht belegten Hallen zusammen. Dementsprechend positiv fällt das Fazit zur Messe von Seiten der kunststofferzeugenden Industrie aus: Viele Besucher, Kunden und Journalisten fanden den Weg zu den Ständen, trafen dort auf genau die richtigen Themen und spannende, exklusive Neuheiten, die für diese K aufgespart worden waren. Mit Lösungen in Richtung Kreislaufwirtschaft und Recycling sowie modernen Werkstoffen für eine nachhaltigere Mobilität oder einen effizienteren Einsatz von Rohstoffen trafen die Kunststofferzeuger den Nerv der Zeit. „Die Themenvielfalt bei dieser K war einmal mehr enorm“, so Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer beim Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope Deutschland e. V. „Egal, wo man bei dieser Messe hinblickte, überall traf man auf Ideen und Ansätze, mit denen die ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit angegangen werden. Die K 2019 stellte damit eindrucksvoll unter Beweis, dass Kunststoff Teil der Lösung bei den aktuellen Megatrends ist.“
K Sonderschau „Plastics Shape the Future“
Die Themensetzung bei den Ausstellern spiegelte sich in den Präsentationen und Diskussionsrunden der K-Sonderschau „Plastics shape the future“ der deutschen Kunststoffindustrie unter Federführung von PlasticsEurope Deutschland e. V. und Messe Düsseldorf. Neue Werkstoffe für mehr Ressourceneffizienz, innovative Lösungen für die Mobilität von morgen, Ansätze zur Optimierung des Kunststoffrecyclings, Fortschritte beim Abfallmanagement weltweit – all das sorgte für einen Besucheransturm in Halle 6. Besonders war dabei das Einbinden quasi aller relevanten gesellschaftlichen Akteure, sei es aus der Wissenschaft, der Politik, der Industrie, von Umweltschutzorganisationen oder Behörden, um den Dialog gerade bei kritischen Themen voranzubringen.
Ein echtes Highlight bei der Sonderschau war das FabLab mit Studierenden und Techniktüftlern aus Lübeck, die täglich an ihrem humanoiden Roboter aus 3D-Druck-Kunststoff-Filament arbeiteten. Unter anderem hier sowie mit dem Thementag zu Jugend und Ausbildung zeigte die Sonderschau, wie wichtig der Branche der Austausch mit jungen Menschen, die Unterstützung der MINT-Fächer und Nachwuchsförderung generell ist. Die Sonderschau war so ein wichtiger Anlaufpunkt während der Messelaufzeit, auf der neue Technologien, Prozessabläufe und Werkstoffe vorgestellt sowie drängende Themen wie Kreislaufwirtschaft, Marine Litter und Ressourcenschonung adressiert wurden.
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