Chemisches Recycling ist ein wichtiger Baustein beim Aufbau einer zirkulären Wirtschaft und zur Erreichung von Treibhausgasneutralität. Doch damit die Verfahren in den industriellen Einsatz kommen können, bleibt noch einiges zu tun. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI), DECHEMA und PlasticsEurope Deutschland (PED) skizzieren in einem gemeinsamen Papier Wege zur Umsetzung und sprechen sich für eine gezielte Forschungsförderung im Zusammenhang mit Wasserstofftechnologien aus.
Beim chemischen Recycling werden Kunststoffe in chemische Grundbausteine zerlegt, die dann wieder als Ausgangsmaterial für verschiedenste Produkte dienen. Es ist eine wichtige Ergänzung etablierter mechanischer Recyclingverfahren. Mit Hilfe des chemischen Recyclings können verunreinigte Kunststoffabfallströme recycelt oder auch Biomasse stofflich verfügbar gemacht werden, die derzeit noch verbrannt oder deponiert werden.
Die Experten von VCI, DECHEMA, und PED plädieren nun dafür, mechanisches und chemisches Kunststoffrecycling als komplementäre Verwertungswege zu betrachten. Je nach Kunststoffqualität und -zusammensetzung können dabei unterschiedliche Technologien vorteilhaft sein. Um die besten Verwertungswege zu identifizieren, müssen Abfallwirtschaft und chemische Industrie eng zusammenarbeiten.
Weitere Informationen bietet die zugehörige Pressemitteilung.