Fast täglich werden neue Aktivitäten quer durch die Kunststoff-Wertschöpfungskette vorgestellt, mit denen mehr Kunststoffabfälle recycelt und alternative Rohstoffe in der Kunststoffproduktion genutzt werden. Wichtige Ansätze sind ein nachhaltiges Produktdesign, verbesserte Abfallsortiertechnologien oder diversifizierte Rohstoffquellen. Parallel dazu nehmen die gesetzgeberischen Maßnahmen in Richtung einer europäischen Kreislaufwirtschaft zu. Jüngst verabschiedete das Europäische Parlament seine zustimmende Entschließung zum Circular Economy Action Plan (CEAP) der EU-Kommission. Ziel des Plans ist es, CO2-Emissionen zu senken, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen.
„Wir Kunststofferzeuger sind schon heute ein wichtiger Teil des Transformationsprozesses, der durch den CEAP angestoßen wurde. Die Abkehr vom linearen Verbrauch von Ressourcen ist längst als Ziel bei Politik, Industrie und Gesellschaft angekommen. Unsere Branche treibt das Umdenken hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der wir Ressourcen so lange wie möglich weiter nutzen, auf vielfältige Weise voran. So hat eines unserer Mitgliedsunternehmen vor Kurzem gemeinsam mit einem norwegischen Partner eine der modernsten Recyclinganlagen Europas in Rheinland-Pfalz eröffnet. In Nordrhein-Westfalen wiederum hat der Einsatz von CO2 als Rohstoff für die Kunststoffherstellung längst das Versuchs-stadium verlassen; in Europa sind weitere Anlagen der kunststoff-erzeugenden Industrie etwa für den Verpackungsbereich in Betrieb.
Auch in Elektro- und Elektronikprodukten oder der Autoindustrie ist Kreislaufwirtschaft mit Kunststoff im Kommen: Wasserflaschen, die in Blends für Laptops, Drucker oder Ladestationen umgewandelt werden, Gehäuseteile von Handbohrern komplett aus Kunststoff-Rezyklat, Closed-Loop-Technologien für Stoßfänger und Instrumententafeln im Automobil – all das gelingt nur mit dem Know-how der kunststofferzeugenden Industrie. Dies sind nur einige tolle Beispiele unserer Mitgliedsunternehmen aus jüngerer Zeit, die unsere Anstrengungen in Richtung einer Circular Economy und einer nachhaltigen Produktionsweise untermauern!“
Presseinformation als PDF-Dokument