Die IdentiPlast 2017, das etablierte Forum rund um die Verwertung von Kunststoffen, macht in zwei Wochen Station in Wien. Unter dem Titel „Kreislaufwirtschaft und Kunststoff: Chancen und Herausforderungen" widmet sich die Veranstaltung unter anderem Eckpunkten, Chancen und Herausforderungen des EU-Kreislaufwirtschaftspakets. Die Konferenz behandelt dabei auch die Frage, wie die großen Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten hinsichtlich der Infrastruktur und der Kapazitäten bei der Kunststoffverwertung nivelliert werden können. Ein Fokus liegt dabei auf der Verwertungssituation in den südosteuropäischen Ländern: Im Gegensatz zu vielen mittel- und nordeuropäischen Staaten, in denen Deponieverbote, die konsequente Durchsetzung eines effizienten Abfallmanagements und die Sensibilisierung der Verbraucher hohe Verwertungszahlen ermöglichen, gibt es gerade in Südosteuropa noch dringenden Handlungsbedarf. Mit einem gezielten Wissenstransfer wollen die Kunststofferzeuger hier Aufholprozesse fördern und mit anstoßen.
Dazu beleuchten hochkarätige internationale Experten aus Wissenschaft und Forschung, der Politik, der Abfallwirtschaft sowie der Kunststoff-Wertschöpfungskette die aktuelle Situation bezüglich der Entsorgung und Verwertung von Kunststoffen aus verschiedenen Perspektiven. Insbesondere die Politik ist mit wichtigen Entscheidungsträgern bei der IdentiPlast vertreten: So ist als Kooperationspartner der Veranstaltung das österreichische Bundesumweltamt ebenso in Wien dabei wie die Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission sowie das deutsche und österreichische Bundesumweltministerium.
„Mit der IdentiPlast möchten wir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Kunststoffe auch am Ende des Lebensweges eine wertvolle Ressource sind", so Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer PlasticsEurope Deutschland. „Als paneuropäischer Verband ist es zudem unser vorrangiges Ziel, den Austausch und Dialog zwischen den europäischen Partnern und Regionen in der Verwertungsfrage voranzubringen. Nur so lassen sich ganzheitliche und nachhaltige Handlungsoptionen und Lösungsansätze für Europa finden."
Besonderes Highlight bei der IdentiPlast ist die Verleihung der EPRO*-Awards für das „Beste Recyclingprodukt aus Kunststoff". Die Finalisten aus Deutschland, Großbritannien, Irland und Spanien präsentieren in Wien clevere Lösungen für den umweltfreundlichen Einkauf, nachhaltige Ideen für Garten und Haushalt sowie ressourcenschonende Anwendungen für das Bauen und Renovieren. Mit der Auszeichnung soll gezeigt werden, dass die Verwertung von Kunststoffen schon heute viel dazu beiträgt, Ressourcen zu schonen und Nachhaltigkeit zu fördern.
IdentiPlast
Seit ihrem Start im Jahr 1997 hat die IdentiPlast wichtige Impulse für den Wissensaustausch zur Sammlung, Sortierung und Verwertung von Kunststoffabfällen in Europa und der Welt gebracht – immer dem neusten Stand von Technik und Wissenschaft folgend. Hinter dem einzigartigen Forum steht die Idee, dass Kunststoffprodukte viel zu schade zum Wegwerfen sind. Seit einigen Jahren wird die ursprünglich in Brüssel beheimatete Konferenz in europäischen Metropolen veranstaltet. Die Idee dahinter: Die IdentiPlast soll dort präsent sein, wo es größeren Nachholbedarf in Sachen Kunststoffverwertung gibt. Nach London, Madrid, Warschau, Paris und Rom ist in diesem Jahr Wien an der Reihe. Damit sollen insbesondere die zentral- und südosteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten dabei unterstützt werden, die nötige Infrastruktur anzupassen und an die bisherigen Verwertungserfolge anderer Länder Europas anzuknüpfen.
Informationen zum Programm und einen Link zur Anmeldung finden sich auf der Webseite www.identiplast.eu.
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