Vor rund 20 Jahren entschloss sich der europäische Verband der Kunststofferzeuger, eine Lücke in den Arbeiten rund um die Verwertung von Kunststoffen zu schließen: Die „Identiplast" wurde aus der Taufe gehoben, zunächst als eintägige, in Brüssel beheimatete technische Konferenz mit dem Schwerpunkt „Sortierung gebrauchter Kunststoffe". Schon bald wurden Fokus und thematische Ausrichtung deutlich breiter, der Anspruch höher: Die IdentiPlast verstand sich nun als internationale technischer Kongress zur Sammlung, Sortierung und zum Recycling gebrauchter Kunststoffe.

2010 entschloss man sich, durch die Wahl des Veranstaltungsortes den Wissenstransfer in Länder mit Nachholbedarf in Sachen Kunststoffverwertung zu beschleunigen. Die IdentiPlast fand entsprechend erstmals nicht in Brüssel, sondern in London statt. Es folgten Konferenzen in Madrid, Warschau, Paris und Rom.

2017 macht die IdentiPlast nun einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne: In Wien wird es am 22. und 23. Februar darum gehen, wie speziell die zentral- und südosteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten möglichst schnell und umfassend von den bisherigen Erfahrungen mit Kunststoffverwertung in Europa profitieren und ihre Infrastruktur entsprechend anpassen können. Parallel dazu bietet die IdentiPlast ein Forum, um das Kreislaufdenken zu diskutieren, wie es aktuell seitens der EU Kommission zur Weiterentwicklung des Kunststoff-Abfall­manage­ments propagiert wird.

„Circular Economy" ist entsprechend an beiden Konferenztagen ein zentrales Stichwort in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und sicherlich auch Thema in den Networking-Pausen. Dabei fließen nicht nur europäische Erfahrungen, sondern dank Referenten unter anderem aus den USA, Kanada und Japan auch Erkenntnisse und Learnings von anderen Kontinenten mit ein.

So behandelt die IdentiPlast 2017 umfassend das Thema Kunststoffverwertung, angefangen bei der Wertstoffsammlung und der Sortierung über wirtschaftliche, rechtliche und politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen bis hin zur tatsächlichen Rezyklierung und dem Wiedereintritt der zurückgewonnen Kunststoffe in den Markt.

Bei alldem bleibt die IdentiPlast dennoch ihrer ursprünglichen Mission, als technische Konferenz Know-How zu vermitteln, treu und bietet als integralen Baustein den Wissens­austausch. Angesprochen sind aber längst nicht mehr nur Kunststoffverwertungs­fachleute, sondern mindestens ebenso Experten aus der Kunststoff­erzeugung, von Hochschulen, aus der Politik, von Behörden und Verwaltung.

Informationen zum Programm und einen Link zur Anmeldung finden sich auf der Webseite www.identiplast.eu.

Presseinfo als pdf-Dokument