Jüngst skizzierte ein Bündnis von Umweltorganisationen und weiteren Verbänden in einer gut besuchten Pressekonferenz in Berlin mögliche „Wege aus der Plastikkrise“. Zu dem Bündnis gehören unter anderem Greenpeace, die Deutsche Umwelthilfe, der BUND und die Heinrich-Böll-Stiftung. Die Umweltorganisationen richteten dabei einen Forderungskatalog an die Bundesregierung, darin enthalten ist das Anliegen, Kunststoffproduktion und Verpackungsmüll künftig deutlich einzudämmen. Die Losung bzw. der Lösungsvorschlag des Bündnisses: „Vermeidung statt Recycling“. Die Pressekonferenz wurde von der Tagesschau und hochrangigen Medien wie SWR, Süddeutsche Zeitung und Welt Online aufgegriffen, im Social Web entspann sich eine Diskussion rund um das Für und Wider der Ressourcennutzung vs. Ressourcenschonung bspw. bei Plastikverpackungen.
Branche wird nachhaltiger
Die Industrie ist sich ihrer Verantwortung bewusst, Prozesse, Produkte und Logistik nachhaltig und schonend zu gestalten und Kunststoffe stärker in Richtung einer Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Deshalb setzt sich die Branche unter anderem für Abfallvermeidung, mehr Ressourceneffizienz und ambitionierte Recyclingtechnologien ein. Dabei geht es zum Beispiel um besseres Ökodesign und recyclingfähigere Verpackungen, den Aufbau von effizienten Abfallsystemen weltweit, Normen für einheitliche Umwelt- und Gesundheitsstandards oder den Einsatz alternativer Rohstoffe.
Unbestritten ist, dass beim Umgang mit Kunststoffen am Lebensende noch einiges verbessert werden kann. Dies adressiert die Industrie auch selbst offen unter anderem in ihrer Global Plastics Flow Studie oder im Stoffstrombild Kunststoff. Letzteres liefert Daten und Fakten zu Produktion, Verbrauch und Verwertung des Werkstoffs in Deutschland. Sie zeigt detailliert, wo und wie viel Kunststoff in die Umwelt gelangt. Die Ergebnisse dokumentieren den weltweiten Handlungsdruck auf Politik, Industrie, Handel und Verbraucher.
Kunststoffe sind ressourceneffizient
Auch weitere Akteure der Kunststoff-Wertschöpfungskette haben sich zu dem Forderungskatalog positioniert, so der GKV - Gesamtverband kunststoffverarbeitende Unternehmen und die IK - Industrievereinigung Kunststoffverpackungen. Weitere Informationen gibt es zudem auf dem Newsroom Kunststoffverpackungen.