Noch bis zum 29. November 2020 läuft die Europäische Woche der Abfallvermeidung, bei der in ganz Deutschland über 1.000 Aktionen zu Wegen und Strategien gegen das hohe Müllaufkommen informieren. Das Hauptmotto in diesem Jahr: „Invisible Waste: Abfälle, die wir nicht sehen – schau genau hin!“.

Stichwort: Verantwortungsvoller Konsum

Start war bereits der 21. November, wobei in diesem Jahr aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens viele Aktionen digital durchgeführt werden. Der Kernansatz sind dabei Information und Aufklärung der Verbraucherinnen und Verbraucher: Verantwortungsvoller Konsum, mehr Reflektion bei Kaufentscheidungen im Hinblick auf den ökologischen Fußabdruck, öfter gebraucht statt neu. Dazu der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner: „Die Europäische Woche der Abfallvermeidung soll uns dieses Jahr dazu animieren, hinter die Kulissen zu blicken, um Abfälle auch dort zu vermeiden, wo sie uns auf den ersten Blick verborgen bleiben. Zwar ist die Menge an Restmüll in Deutschland zuletzt zurückgegangen, jedoch fällt mehr Abfall in der Wertstoffsammlung an. Deswegen ist die Menge der Haushaltsabfälle im Vergleich zu 1985 um fast ein Viertel gestiegen. Die umweltschonende Antwort auf weiterhin steigenden Ressourcenverbrauch und immer mehr Abfall heißt Vermeidung.“

190622 Littering Helsinki 1.jpg
So bitte nicht: Falsch entsorgter Müll in einer Grünanlage in Helsinki.

Was tut die Kunststoffindustrie?

Auch die Industrie und hier insbesondere die Kunststoffbranche ist gefordert, ihren Teil für einen Rückgang des Litterings in Straßen, auf Plätzen und in Parks beizutragen. Neben einem ökologischeren Produktdesign, beispielsweise mittels Verschlusskappen, die nach dem Öffnen und während der Verwendung fest mit der Flasche verbunden bleiben oder Verpackungen, die sich leichter recyceln lassen, informieren Unternehmen und Industrieverbände über den richtigen Umgang mit Abfällen im Hinblick auf Verwertung und Recycling.

Wissenswertes zum Nutzen von Kunststoffverpackungen bei der Vermeidung von Abfällen und dem Engagement der Industrie in Sachen Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit bietet die Schwerpunktseite des Newsroom.Kunststoffverpackungen zur europäischen Abfallvermeidungswoche.

Hintergrund

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung ist Europas größte Kommunikationskampagne zu Abfallvermeidung und Wiederverwendung. Ihr Fokus: praktische Wege aus der Wegwerfgesellschaft aufzeigen. Alle Europäerinnen und Europäer sollen dafür sensibilisiert werden, mit Alltagsgegenständen und dem Ressourcenverbrauch bewusster umzugehen und wo es geht, Abfälle zu vermeiden. In Deutschland wird die Kampagne mit Mitteln der Europäischen Klimaschutzinitiative finanziert. Das Bundesumweltministerium (BMU) ist offizieller Partner der EWAV. Das Umweltbundesamt (UBA) ist der fachliche Ansprechpartner. Koordiniert wird die Kampagnenwoche seit 2014 vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Interessierte können sich auf einer Onlinekarte dazu informieren, welche Aktionen in ihrer Region stattfinden.