Aufklären, Sensibilisieren, aktiv Aufräumen: Mit diesen Maßnahmen möchte die Nichtregierungsorganisation Clean River Project e.V. den Plastikmüll in deutschen Gewässern bekämpfen. Auch die Kunststofferzeuger in Deutschland setzen sich für saubere Flüsse, Seen und Meere ein und arbeiten dafür unter anderem mit Wassersportverbänden, dem Team Kunststoff und der Messe Düsseldorf in der Initiative „Gemeinsam für mehr Gewässerschutz“ zusammen. Daraus ist nun eine Kooperation bei der Cleanup Tour 2019 des Clean River Projects geworden, teilen beide Organisationen doch dieselbe Botschaft: Müll gehört nicht in Landschaft und Gewässer!
In Düsseldorf starteten Mitte August rund 50 Teilnehmer, ausgestattet mit Handschuhen, Greifzangen und Müllbeuteln, von der Marina in Düsseldorf zur Säuberung der Rheinstrände. Gefunden wurden neben Zigarettenkippen und Glasflaschen vorwiegend Plastikabfälle. So passte es natürlich sehr gut, dass sich auch Vertreter von PlasticsEurope Deutschland, der Messe Düsseldorf und der Kanu-Nationalmannschaft als Teil der Sponsoringinitiative Team Kunststoff an der Sammelaktion beteiligten.
Kunststoffbranche sensibilisiert für Gewässerschutz
Gleich aus vielerlei Hinsicht machte dieses besondere Engagement Sinn: So ist Düsseldorf im Oktober Gastgeber der K 2019, der Weltleitmesse für Kunststoffe, einem Werkstoff also, der aktuell sichtbarstes Zeichen für das vermehrte Littering im öffentlichen Raum ist. Bereits seit längerem setzen sich daher Messe Düsseldorf, Deutscher Kanu-Verband, weitere Wassersportverbände, PlasticsEurope Deutschland und deren Sponsoringinitiative Team Kunststoff gemeinsam für den Gewässerschutz ein. Im Kern geht es dabei um Dialog und Aufklärung im Rahmen von Messen und Sportveranstaltungen. Das Ziel einer Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für einen achtsameren Umgang mit Müll teilt dieses Bündnis dabei mit dem Clean River Project.
Ziel der Cleanup Tour von Koblenz bis nach Berlin ist es, mehrere Fluss- und Uferabschnitte von Abfällen zu befreien und über das Problem der Plastikmüllverschmutzung zu informieren. Dies geschieht durch Vorträge, den direkten Dialog mit Mitmenschen an der Strecke und in den Städten sowie den Austausch mit Journalisten und Medienvertretern.
750 Flusskilometer, Müllsammel-Finale in Berlin
Start der Paddeltour des Clean River Projects war am 9. August Koblenz. Über die Cleanup-Stationen Köln, Düsseldorf, Oberhausen, Hannover und Magdeburg endet der Weg der Umweltschützer schließlich nach rund 750 Flusskilometern am 6. September in der Bundeshauptstadt. Hier gibt es neben der Gelegenheit zur Information über die Folgen von Plastikmüll in den Gewässern auch die Chance, bis zum 22. September eine Fotokunst-Ausstellung zum Thema zu besuchen.
Clean River Project – Paddeln und Fotokunst für saubere Flüsse und Meere!
Das Clean River Project e.V. ist ein gemeinnütziges Umwelt-, Kunst- und Bildungsprojekt, das sich für saubere Flüsse und Meere einsetzt und die Plastikmüllverschmutzung durch aktives Aufräumen der Gewässer und Aufklärung senken möchte. Durch kreative Inszenierungen des beim Paddeln gesammelten Plastikmülls erregt das Projekt die öffentliche Aufmerksamkeit und fördert das allgemeine Bewusstsein für die Problematik. Darüber hinaus halten die Initiatoren Vorträge und veranstalten CleanUp Events, an denen mit Hilfe von freiwilligen Helfern Flussabschnitte aktiv von Plastikmüll befreit werden. Mehr Informationen zur Aktion gibt es unter https://cleanriverproject.de/.