Die vierte Ausgabe des Europäischen Jugend-Debattierwettbewerbs (European Youth Debating Competition, EYDC), bei der Jugendliche aus mehreren EU-Ländern fürengagierte Diskussionen zusammen kamen, fand mit dem großen Europafinale in Berlin im Oktober 2019 ein stimmungsvolles Ende. Die TeilnehmerInnen dieses Finales hatten sich zuvor in einem der sieben EYDC-Länder-Entscheids durchgesetzt, gehörten mithin zu den Top-Debattieren unter anderem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Der von der European Petrochemical Association (EPCA) und PlasticsEurope organisierte Wettbewerb war einmal mehr eine tolle Plattform für Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 19 Jahren, um untereinander und im Austausch mit der Industrie Ideen, Gedanken und Lösungsansätze zum Leitthema "Rethink, Reuse, Recycle: How would you create a sustainable future with plastics and petrochemicals" zu diskutieren.
Das "Euro"-Finale fand auf der 53. Jahrestagung der EPCA statt, dem größten Treffen der Petrochemieindustrie in Europa. Eine tragende Rolle in der Finaldebatte spielte die Bedeutung von Kunststoffen und petrochemischen Produkten für unseren Alltag und ihr Wert bzw. womöglich auch Schaden im Hinblick auf die Megatrends unserer Zeit wie Digitalisierung, Urbanisierung und Bevölkerungswachstum. Die Jury, bestehend aus Industrievertretern, Markeninhabern (adidas) und gesellschaftlichen Akteuren (Ozeankind®, Foto), bewertete die Performance und Rhetorik der Finalisten und zeigte sich begeistert vom Enthusiasmus und der großen Begeisterung der TeilnehmerInnen. Von den 23 Finalisten waren es am Ende fünf GewinnerInnen, die aufgrund ihres Wissens und ihrer Fähigkeit in Ausdruck und Interaktion das Rennen machten:
1) Lorena Ferrarini, 17, Belgien
2) Lilien Gyabaah, 18, Großbritannien
3) Valeria Schell, 16, Deutschland
4) Latoya Michielsen, 17, Belgien
5) Aidan Cairns, 17, Frankreich.
Der Wettbewerb
Der Europäische Jugend-Debattierwettbewerb EYDC wird gemeinsam von der EPCA (Europä-ischer Petrochemieverband) und dem Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope organisiert. Es gibt sieben nationale Ausscheidungen: neben Deutschland sind Belgien und die Nieder-lande mit einem gemeinsamen Benelux-Finale, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Spanien dabei. Pro Debatte sind etwa 50 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren zugelassen, die vor der Veranstaltung professionell im Debattieren trainiert werden. Die Jugendlichen werden – ungeachtet ihrer Meinung – in drei Gruppen eingeteilt: Eine Pro-Gruppe, eine Con-Gruppe und das Plenum. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, sind die strengen Debatten-regeln überall gleich. Eine Jury wählt die Sieger aus. Voraussetzung, um bei der Debatte erfolgreich zu sein, sind eingehende Recherche und Vorbereitung, hohe Standards in Sachen Debattierfertigkeit und -techniken sowie die Fähigkeit, mit anderen zu interagieren. Die jeweils besten drei Debattierenden eines Landes treten beim europäischen Finale am 7. Oktober 2019 in Berlin an.
Weitere Informationen zum Europäischen Jugend-Debattierwettbewerb gibt es unter www.eydc.eu, www.epca.eu und www.plasticseurope.org sowie auf Twitter: #youthdebate2019.