Hui, was war das denn? Kaum gestartet, ist die Weltleitmesse für Kunststoff und Kautschuk K 2019 auch schon wieder vorbei. Der Grund dafür, dass die acht Tage Messe quasi wie im Flug vergingen, fand sich in den stark frequentierten Hallen: Hier gab es eine tolle Resonanz auf die dargebotenen Inhalte der Aussteller, zahlreiche Fachgespräche mit gut vorbereiteten Messebesuchern und zukunftsweisende Projekte unter anderem zur Circular Economy, die von allen Teilen der Kunststoff-Wertschöpfungskette vorgestellt wurden.

Besucher, C) Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann.pngAcht Tage lang zog die K im Oktober Fachbesucher aus der ganzen Welt in die Messehallen von Düsseldorf. Dabei stellten die 3.333 Aussteller aus 63 Nationen eindrucksvoll unter Beweis: Kunststoff ist nach wie vor ein innovativer, unverzichtbarer und zukunftsweisender Werkstoff. Zahlreiche beeindruckende Produkte, deren Präsentation extra auf die K-Messe getaktet waren, unterstrichen die hohen Vorzüge von Kunststoff bei Performance, Qualität und Nachhaltigkeit. Die Aussteller untermauerten auf ihren Ständen aber auch die Notwendigkeit funktionierender Kreislaufwirtschaften entlang der gesamten Wertstoffkette und präsentierten hierzu konkrete Lösungen. Damit trafen sie den Puls der Zeit, denn die rund 225.000 Besucherinnen und Besucher aus 165 Ländern zeigten hohes Interesse insbesondere an Recyclingsystemen, nachhaltigen Rohstoffen und ressourcenschonenden Verfahren.

Doch auch abseits dessen galt für das Fachpublikum, sich mit neuesten Technologien optimal für die Zukunft aufzustellen. Dabei stellten moderne Verfahren und Werkstoffe gerade für den Verpackungsbereich einen wichtigen Schwerpunkt, so zum Beispiel im Bereich der Standbeutel-Technologie. Auch das Automotive-Segment war vor allem in den Erzeugerhallen stark vertreten. Flexible Bauteile für die Karosserie oder Under-the-Hood, mit denen Autos leichter, sparsamer und zuverlässiger werden sowie die Integration von Kunststoffrezyklat und Biokunststoff in moderne Mobilitätsanwendungen spielten eine wichtige Rolle.

Ein Fazit der Kunststofferzeuger zur Messe auch aus wirtschaftlicher Sicht gibt es im Pressebereich.

K Sonderschau setzt spannende Akzente

Traditionell bereicherte ein umfangreiches Rahmenprogramm die K 2019. Als wichtiges Forum für den Austausch zu aktuellen Branchenthemen und -herausforderungen brachte die Sonderschau „Plastics shape the future“ kluge Köpfe aus der Wissenschaft, Politik, Industrie und Zivilgesellschaft zusammen. Das K-Kernthema Kreislaufwirtschaft aufgreifend, ging es in Impulsreferaten, Podiumsdiskussionen und Präsentationen um nichts geringeres als Lösungen für die Zukunft unseres Planeten: Neben aller Kritik, die dabei in Halle 6 zur Sprache kam, insbesondere angesichts des ungelösten Problems von Kunststoffmüll in der Umwelt, wurde auch deutlich, wie wichtig Werkstoff und Branche für Ressourcenschonung, erneuerbare Energien und eine nachhaltige Wasserversorgung sind. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zum Anfassen wurde von jungen Forschern des FabLab Lübeck e.V. auf die Sonderschau gebracht: Durch ihre Arbeiten an einem humanoiden Roboter während der K zeigten sie eindrucksvoll, wohin die Entwicklung bei der Verknüpfung von additiver Fertigung, Robotik und modernen Werkstoffen wie Kunststoff geht.

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Fotos: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann