Schon im März 2019 ging es los, da startete der Europäische Jugend-Debattierwettbewerb (EYDC, European Youth Debating Competition) von EPCA und PlasticsEurope im spanischen Tarragona vor rund 60 enthusiastischen Jugendlichen. Leitthema der diesjährigen Debattenreihe, die am 4. Mai 2019 auch Station in Javier Constante beim EYDC 2019 in Spanien.jpgFrankfurt macht: „Umdenken, Wiederverwenden, Recyceln: Wie lässt sich eine nachhaltige Zukunft mit Kunststoff und Petrochemie gestalten?“ Die einführende Pro-Rede in Spanien kam von Javier Constante (Foto), Präsident von PlasticsEurope, der auf die zahlreichen Vorteile von Kunststoffanwendungen in puncto Ressourcenschonung und Klimaschutz hinwies, so zum Beispiel durch Leichtbau im Automobil oder als Verbundwerkstoffe in Windrädern. Direkt an die Jugendlichen gerichtet plädierte Constante dafür, den eigenen Konsum zu hinterfragen und sorgsam mit Abfällen jeglicher Art umzugehen - damit letztlich weniger Plastikmüll in der Umwelt landet. Die spanischen Schülerinnen und Schüler beleuchteten zwei Stunden lang solche und ähnliche Argumente - intensiv, gut informiert und piffig.

 

Sieben EU-Länder nehmen 2019 teil

Gleiches erhoffen sich die Veranstalter nun auch für die weiteren sechs Wettbewerbe in EU-Ländern, dabei unter anderem in England, Frankreich, Italien und Deutschland. Die Motivation dürfte dabei bei allen beteiligten Debattanten hoch sein: Immerhin winkt für die jeweils drei "Besten" eines Landes eine Reise nach Berlin im Oktober zum großen Europafinale des EYDC im Rahmen der 53. EPCA-Jahreshauptversammlung.

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Foto: Auftakt zum Europäischen-Jugenddebattierwettbewerb 2019 im März in Tarragona.

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Foto: GewinnerInnen des nationalen EYDC-Ausscheids 2019 in Tarragona.

 

So funktioniert der EYDC:

Der Europäische Jugend-Debattierwettbewerb EYDC wird gemeinsam von der EPCA (Europä­ischer Petrochemieverband) und dem Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope organisiert. Es gibt sieben nationale Ausscheidungen: neben Deutschland sind Belgien und die Nieder­lande mit einem gemeinsamen Benelux-Finale, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Spanien dabei. Pro Debatte sind etwa 50 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren zugelassen, die vor der Veranstaltung professionell im Debattieren trainiert werden. Die Jugendlichen werden – ungeachtet ihrer Meinung – in drei Gruppen eingeteilt: Eine Pro-Gruppe, eine Con-Gruppe und das Plenum. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, sind die strengen Debatten­regeln überall gleich. Eine Jury wählt die Sieger aus. Voraussetzung, um bei der Debatte erfolgreich zu sein, sind eingehende Recherche und Vorbereitung, hohe Standards in Sachen Debattierfertigkeit und -techniken sowie die Fähigkeit, mit anderen zu interagieren. Die jeweils besten drei Debattierenden eines Landes treten beim europäischen Finale am 7. Oktober 2019 in Berlin an.

Weitere Informationen zum EYDC gibt es unter www.eydc.eu und hier.