In der vergangenen Woche sind mehr als 100 Unternehmen und Verbände aus der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette der Circular Plastics Alliance beigetreten. Mit Unterzeichnung der Erklärung in Brüssel bekräftigen alle Beteiligten das Ziel der EU-Kommission, bis zum Jahr 2025 zehn Millionen Tonnen Recycling-Kunststoff in neuen Produkten zu verwenden und setzten ein starkes Signal in Richtung einer Kreislaufwirtschaft.

Weitere Eckpunkte sind Verbesserung bei den Rezepturen und beim Design von Kunststoffprodukten in Richtung einer optimierten Recyclingfähigkeit. So soll erreicht werden, dass sich künftig deutlich mehr Rezyklate in Produkten wiederfinden als aktuell. Ein wichtiger Schritt hierzu ist auch die Identifizierung von bislang ungenutzten Potenzialen innerhalb der Wertschöpfungskette und beim Abfallmanagement, mit denen EU-weit Fortschritte bei der Sammlung, Sortierung und Verwertung von Kunststoffabfällen erreicht werden können. Ein wichtiger Pfeiler hierzu ist es, detaillierte Einblicke in die Kunststoff-Stoffströme bis hin zu den Abfällen zu erlangen. Zu diesem Zweck erstellt die Kunststoff-Wertschöpfungskette unter anderem regelmäßig unter der Federführung von PlasticsEurope das Stoffstrombild Kunststoffe für Deutschland und Europa. Aktuelle Zahlen hierzu werden in Kürze auf der Weltleitmesse für Kunststoffe K 2019 vorgestellt.

Dem feierlichen Gründungsakt wohnten mehr als 350 Teilnehmer bei, darunter Frans Timmermans als Erster Vizepräsident der EU-Kommission und die unter anderem für Binnenmarkt und Industrie zuständige Kommissarin Elżbieta Bieńkowska. Die Allianz will sich nun künftig dafür einsetzen, dass kein Kunststoffmüll mehr in die Umwelt und auf Deponien gelangt, sondern sachgemäß verwertet und wieder genutzt wird.