Mehr als 2.000 Unternehmen aus Kunststofferzeugung, -verarbeitung und -verwertung wurden für die Erhebung mit dem Titel „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2017“ befragt, dazu zahlreiche amtliche und weitere Statistiken herangezogen, ausgewertet und analysiert. Herausgekommen ist eine umfassende Lebenswewganalyse zum Werkstoff, an der 14 Verbände und Organisationen der Kunststoff-Wertschöpfungskette beteiligt sind. Erstmals wurden nun neben der Produktion von neuen Kunststoffen auch detailliert die Mengen der Erzeugung und Verarbeitung von Rezyklaten ermittelt. Das Ergebnis zeigt, dass Recyclingkunststoffe immer mehr zu einer Alternative werden und wichtiger Rohstoff für neue Kunststoffprodukte sind.
Die Zahlen aus dem Stoffstrombild im Detail:
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 21,8 Millionen Tonnen Kunststoff erzeugt, darunter waren 1,9 Millionen Tonnen Rezyklate. Zur Herstellung von Kunststoffprodukten wurden 14,4 Millionen Tonnen eingesetzt, wovon wiederum 1,8 Millionen Tonnen aus Rezyklaten bestanden. Die Kunststoffabfallmenge betrug im gleichen Jahr rund 6,2 Millionen Tonnen. Mehr als 99 Prozent wurden wie folgt verwertet: 46,5 Prozent werkstofflich, ein Prozent rohstofflich und 52 Prozent energetisch. Die werkstoffliche Verwertung erreichte im Jahr 2017 ihren bisher höchsten Wert und liegt mit ca. 2,8 Mio. Tonnen um rund 125 Prozent über dem Wert von 1994.
Erstellt wurde die Studie von der Conversio Market & Strategy GmbH, Auftraggeber sind die BKV GmbH sowie PlasticsEurope Deutschland e.V., der BDE - Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V., der bvse - Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA, die IK – Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., der KRV – Kunststoffrohrverband e.V., die AGPU - Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V., der GKV – Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. mit seinen Trägerverbänden AVK - Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V., FSK - Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V., GKV/TecPart - Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V. und pro-K - Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. sowie die IG BCE - Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.
Hier gibt es die Kurzfassung der Studie zum Durchklicken und zum Runterladen als pdf-Dokument.
Die komplette Studie mit ausführlichen Tabellen, Definitionen und vertiefenden Informationen kann bei der BKV (www.bkv-gmbh.de) kostenpflichtig bestellt werden.