Immer schneller, immer athletischer und immer spannender ist der heutige Fußball geworden – ein wichtiger Grund für diese Entwicklung sind moderne Kunststoffprodukte, ohne die zum Beispiel heutige Fußball-Weltmeisterschaften schon lange nicht mehr auskommen:
Das beginnt bereits beim offiziellen WM-Ball, der seit 1986 bei der Fußball-WM in Mexiko, bei der Deutschland immerhin Vize-Weltmeister wurde, aus Kunststoff ist. Zuvor bestanden die Spielbälle noch aus zusammengenähten Lederstreifen. Der größte Schritt in der Fertigung vollzog sich 2006 zur WM in Deutschland, als erstmals ein Ball nicht von Hand zusammen genäht, sondern maschinell hergestellt und geklebt wurde. Im Ergebnis stand eine bis dahin nicht erreichte Perfektion, da zum Beispiel alle Nähte verschwanden, die zuvor immer eine kleine Unwucht im Ball erzeugt hatten.
Für die Vorrunde der Fußball-WM in Russland setzt die FIFA nun auf den „Telstar 18“: Kunststoffbeschichtete Textilien und eine Kunststoff-Schaumschicht sorgen dafür, dass der Ball im Drippling optimal zu führen ist, beim
Und auch bei den anderen Fußballer-Utensilien glänzt der Werkstoff schon lange: Heutige Trikots bestehen aus atmungsaktiven Kunststofffasern, die gut am Körper liegen und Nässe schnell nach außen abgeben. Die neuen Fußballschuhe der Nationalkicker sind federleicht, wiegen keine 200 Gramm und sind am Fuß kaum zu spüren. Möglich machen das unter anderem synthetische Polymere, die das durchaus noch eingesetzte Oberleder schützen und robust halten.
Foto 1: Covestro AG
Foto 2: Lanxess AG