Smart Cities war eines der Leitthemen des diesjährigen Jugend-Debattierwettbewerbs vom Petrochemieverband EPCA und PlasticsEurope – da war es eine glückliche Fügung, dass das diesjährige Europafinale in einer der aktuell nachhaltigsten Großstädte des Kontinents stattfand, in Wien. In der österreichischen Hauptstadt stritten im Rahmen des 52. EPCA Jahreskongress etwa 30 Jugendliche aus zehn EU-Ländern gemeinsam darüber, inwieweit Kunststoff-Anwendungen und petrochemische Erzeugnisse wertvolle Beiträge für den Verkehr von morgen, für mehr Nachhaltigkeit in den Städten und für ein insgesamt smartes Zusammenleben leisten. Am Ende waren es die folgenden fünf Schülerinnen und Schüler, die die internationale Jury aus Branchengrößen am meisten von sich überzeugten – argumentativ, rhetorisch und von ihrem Auftreten:

1. Matsuko Sano, Frankreich (im Bild unten rechts)
2. Huda Daghem, Großbritannien
3. Giulia Dargenio, Italien
4. Leon Zrnic, Kroatien
5. Jiawei Zhang, Frankreich

Prof. Steven Chu (im Bild unten links), Physik-Nobelpreisträger 1997 und früherer US-amerikanischer Energieminister unter Präsident Barack Obama, beglückwünschte als zentraler Festredner bei der Abschlusszeremonie des EPCA-Jahres­kongress alle fünf GewinnerInnen persönlich. Schon abseits des Wettbewerbs hatten die Youngsters die Gelegenheit genutzt, um sich während der Tagung mit den zahlreichen führenden Köpfen aus der petrochemischen und Kunststoff-Industrie zu Smart Cities, Nachhaltigkeit und MINT-Karrieren auszutauschen.

OP__0407.jpg

Der Wettbewerb

Der Europäische Jugend-Debattierwettbewerb EYDC (www.eydc.eu) wird gemeinsam von der EPCA (European Petro­chemical Association) und dem Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope organisiert. Es gibt neun nationale Ausscheidungen: neben Deutschland sind Belgien und die Nieder­lande mit einem gemein­samen Benelux-Finale, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Polen und Spanien dabei. Pro Debatte sind 50 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren zugelassen, die vor der Veran­stal­tung professionell im Debattieren trainiert werden. Die Jugendlichen werden – ungeachtet ihrer Meinung – in drei Gruppen eingeteilt: Eine Pro-Gruppe, eine Con-Gruppe und das Plenum. Um Chancen­gleich­heit zu gewährleisten, sind die strengen Debattenregeln überall gleich. Eine Jury wählt die Sieger aus. Voraussetzung, um bei der Debatte erfolgreich zu sein, sind eingehende Recherche und Vorbe­rei­tung, hohe Standards in Sachen Debattierfertigkeit und -techniken sowie die Fähigkeit, mit anderen zu interagieren. Beim europäischen Finale am 8. Oktober 2018 in Wien traten die jeweils besten drei Debattierenden aus allen teilnehmenden Ländern gegeneinander an.