Friedrich Reichel aus Meissen (im Bild lks.), Robin Balzereit aus Wiesbaden und Joanna Maria Kesicka aus Görlitz sind die Gewinner beim deutschen Entscheid des Europäischen Jugend-Debattierwettbewerbs (EYDC, European Youth Debating Competition). Austragungsort war wie schon in den vergangenen Jahren das Rheinische Landestheater in Neuss. Die drei Erstplatzierten nehmen nun am 8. Oktober am europäischen Wettbewerbsfinale in Wien teil und vertreten dort die deutschen Farben.

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Beim EYDC 2018, organisiert vom Petrochemieverband EPCA und dem Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope, gehen Schülerinnen und Schüler in neun europäischen Ländern an den Start. Hauptanliegen der Organisatoren ist es, mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen, die Ansichten und Wünsche der jungen Generation kennen zu lernen und ihr die Chance zu geben, neue Fähigkeiten zu erwerben und sich mit bedeutenden Zukunftsthemen auseinanderzusetzen.

Bei der Auftaktveranstaltung beeindruckten die über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Kunst der geschliffenen Rede. Was ihnen zu Gute kam: Alle Jugendlichen hatten bereits Erfahrungen in Rhetorik-Wettbewerben gesammelt und wurden vor der Veranstaltung zusätzlich mehrere Stunden professionell im Debattieren trainiert. Diskutiert wurde von den Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 16 und 19 Jahren das Thema „Leben, lernen, arbeiten und mobil sein in Smart Cities der Zukunft: mit oder ohne Kunststoff und Petrochemie?" Unerheblich war dabei, ob die Rednerinnen und Redner Petrochemie und Kunststoff als Teil der Lösung oder Teil des Problems sahen. Die Jury mit Repräsentanten von Industrie, Medien sowie von EPCA und PlasticsEurope bewertete allein die Debattierleistung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Jeder der Debattanten hatte zu Beginn eine feste Redezeit. Anschließend folgte eine längere Diskussion mit der Möglichkeit, direkt auf einen Vorredner zu reagieren. Im Mittelpunkt der etwa zweistündigen Debatte in Neuss standen Klimaveränderungen und technologischer Wandel in Zeiten zunehmender Urbanisierung, neue Formen des Wohnens und Arbeitens, der Mobilität, Logistik und Kommunikation sowie die Einflüsse von Produkten der Petrochemie und aus Kunststoff auf solche und weitere Trends. Bewertet wurden von der Jury Faktoren wie Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

Anne-Gret Iturriaga Abarzua, Leiterin Unternehmenskommunikation, INEOS Köln, Teil der Jury und Pro-Rednerin zu Beginn, zeigte sich beim EYDC-Auftakt in Neuss begeistert vom außergewöhnlichen Engagement der Jugendlichen: „Ziel des Wettbewerbs ist es, junge Menschen mit zukünftigen Trends und Herausforderungen in Berührung zu bringen und sie zu ermutigen, eigene Positionen und Argumente vorzubringen, was die Debatte sehr gut widerspiegelte. Ich habe den Schülerinnen und Schülern sehr gerne dabei zugehört, wie sie ihre Gedanken mit so viel Enthusiasmus vorgetragen haben. Besonders bemerkenswert am Debattierwettbewerb finde ich, dass er es den Jugendlichen ermöglicht, sowohl mit Gleichaltrigen als auch mit der petrochemischen und der Kunststoff-Industrie in Dialog zu treten – so wird daraus ein Forum für frische, neue Ideen, die dazu beitragen, unsere Zukunft nachhaltiger zu gestalten.“ Nach Deutschland folgen noch acht weitere nationale Ausscheidungen in Belgien oder den Niederlanden mit einem gemeinsamen Benelux-Finale, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Polen und Spanien. An jeder Debatte nehmen etwa 50 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren teil.

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Weitere Eindrücke vom Wettbewerb in Neuss

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