Wenn der Winter naht und der Berg ruft, steigt die Vorfreude bei vielen Millionen Skifahrern in Deutschland. Allerdings gibt es da mittlerweile ein Problem: Gerade zu der besonders beliebten Wintersportzeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel macht sich die weiße Pracht in vielen Hochalpinlagen zusehends rar. Wie gut, dass es neuerdings auch revolutionäre Kunststoffmatten gibt, die laut Hersteller so perfekt wie eine Schneedecke sind – und das Skifahren an 365 Tagen im Jahr ermöglichen.
Hinter der Schweiz liegt der schneeärmste Dezember seit Beginn der Aufzeichnungen 1864. Auch hiesige Wintersportgebiete im Schwarzwald, im Bayerischen Wald oder im Harz klagen über zu wenig Schneefall. Die Schneetage gehen zurück und das Skivergnügen in Mitteleuropa leidet. Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte kürzlich Zahlen, nach denen etwa die Hälfte der 100.000 Hektar alpiner Pistenflächen künstlich beschneit werden müssten. Rund 90 Prozent aller Skigebiete verfügen demnach über Beschneiungsanlagen, die allerdings viel Strom und Wasser verbrauchen.
Eine künstliche Oberfläche aus Kunststoff hilft, den Ski-Spaß zu erhalten: Die fest im Boden verankerten Platten sollen laut Hersteller eine durchgängige Schneedecke bieten, die ohne Unebenheiten und Hindernisse auskommt. Auch Kälte und Nässe beeinträchtigen nicht die Beschaffenheit des Belags. Dass solche synthetischen Skipisten funktionieren, zeigen Beispiele aus Italien oder Wien. Egal, ob Skifahrer, Snowboarder oder Schlittenfahrer, der Spaß ist hier für alle gleich! So ist heutzutage nicht nur das Material, mit dem die Ski-Aficionados zu Tal rasen, aus polymeren Erzeugnissen, sondern manchmal sogar der Untergrund.
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