Europa braucht kluge Köpfe, will der Kontinent im internationalen Wettbewerb bestehen. Für Unternehmen der chemischen Industrie ist dabei die Nachwuchsförderung in naturwissenschaftlichen Berufen besonders wichtig. Einen Beitrag dazu will der Europäische Jugend-Debattierwettbewerb vom Petrochemieverband EPCA und PlasticsEurope leisten: Sieben EU-Länder nehmen daran teil und lassen Jugendliche zum Leitthema „People, Planet, Profit im digitalen Zeitalter: Mit oder ohne Petrochemie und Kunststoff?" diskutieren. Deutschland war bereits Ende April an der Reihe, jetzt entschied sich in Warschau, welche drei Nationalgewinner zum Europafinale nach Berlin Anfang Oktober reisen dürfen.
An der Technischen Universität Warschau debattierten nun knapp 50 polnische Teenager von 11 Schulen aus dem ganzen Land die zentrale Rolle von Petrochemie und Kunststoffindustrie für das digitale Zeitalter, Nachhaltigkeit und Zukunftstechnologien. Kern des Wettbewerbs war auch diesmal das richtige Debattieren: Die Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren wurden unabhängig von ihrer persönlichen Meinung in Pro- und Contra-Fraktionen eingeteilt und diskutierten vor einer Jury aus Vertretern von Universität, Medien, Industrie,
In Warschau drehten sich die Argumente der Jugendlichen vor allem um den richtigen Umgang mit Kunststoffmüll und um Verwertungsfragen, aber auch um die große Bedeutung, die petrochemische Erzeugnisse für die Medizin, den Bau- und Verpackungsbereich sowie den technologischen Fortschritt haben. Wichtiges Argument der Pro-Redner war dabei häufig das Energiesparpotential von Kunststoffanwendungen, sei es beim Transport, beim Schutz von Gütern oder als Dämmmaterial.
Polen war bereits die vierte Station der diesjährigen Jugend-Debattierwettbewerbe. Es folgen am 30. Juni die Niederlande und am 15. September Frankreich. Ziel der Wettbewerbsreihe von EPCA und Kunststofferzeugern ist es, junge Menschen für naturwissenschaftliche Bildung zu begeistern. Darüber hinaus suchen petrochemische und Kunststoff-Industrie den Austausch mit der Jugend, um deren Ansichten, Wünsche und Lösungsvorschläge für die Zukunft kennen zu lernen. Mehr Informationen gibt es regelmäßig auf Twitter unter #YouthDebate2017 (@PlasticsEuropeD) oder auf der Webseite www.eydc.eu.