Die kunststoffverarbeitende Industrie in Deutschland hat 2016 einen Umsatzrekord erzielt: Mit 60,8 Milliarden Euro lag der Branchenumsatz im vergangenen Jahr erstmals über der Marke von 60 Milliarden Euro. Dies teilte der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) auf seiner Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main mit.
Die Branche erwirtschaftete 2016 ein Umsatzplus von 3,2 Prozent. Auch die Beschäftigtenzahl stieg leicht und erreichte mit 317.000 einen neuen Rekordwert. GKV-Präsident Dirk E. O. Westerheide bezeichnete 2016 als „ein Jahr der Superlative" für die Kunststoffverarbeiter. Besonders betonte er den internationalen Erfolg der Kunststoffmesse K‘ 2016 im Oktober in Düsseldorf, zu der 70 Prozent der Messebesucher aus dem Ausland kamen.
Allerdings führen laut Westerheide die veränderten politischen Rahmenbedingungen, vor allem durch den anstehenden „Brexit" und den neuen US-Präsidenten Donald Trump, zu einem Gefühl zunehmender Unsicherheit in der deutschen Wirtschaft. Eine Mehrheit der deutschen Kunststoffverarbeiter sei etwa der Meinung, ein Ausscheiden Großbritanniens aus dem europäischen Binnenmarkt berge Risiken für ihr Unternehmen. Trotzdem überwiege in der Branche die Zuversicht, so der GKV-Präsident weiter. Der Trend zur Elektromobilität und neue Fertigungstechnologien wie der 3D-Druck böten neue Chancen für die Branche.
Weitere Informationen gibt es auf der GKV-Website unter: http://www.gkv.de/de/service/presse/duplikat-von-gkv-pressekonferenz-10.2.2016.html