Bei der Diskussion über Meeresverschmutzung durch Kunststoffabfälle tauchen einige Fragen immer wieder auf, beispielsweise der Nutzen von Biokunststoffen im Kampf gegen Müll im Meer. Darüber diskutieren verschiedene Experten beim Fachgespräch vom Wissens- und Innovations-Netzwerk Polymertechnik (WIP-Kunststoffe e.V.) und dem Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover am 4. April in Laatzen.
Die Leitfrage dabei: Biologisch abbaubare Kunststoffe im marinen Umfeld – wann ist der Einsatz von welchen Materialien sinnvoll? Was bedeutet das für die Normierung, welche Gesundheitsaspekte gilt es zu beachten, inwieweit können Materialien die gegensätzlichen Anforderungen Langlebigkeit und Abbaubarkeit überhaupt vereinbaren?
Dazu sprechen Vertreter von Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wie Prof. Hans-Josef Endres vom IfBB. Mit dabei ist auch Dr. Ingo Sartorius von PlasticsEurope Deutschland. In seinem Vortrag gibt er eine Übersicht zum Nutzen von Kunststoffen in der Gebrauchsphase und wieso Kunststoffe auch im Anschluss an ihr Nutzungsende "zu schade zum Wegwerfen sind".