Während die Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum mit dem Evangelischen Kirchentag in Wittenberge und Berlin im Mai einen ersten Höhepunkt erlebten, steuert der Reformator selbst als Spielfigur aus Kunststoff immer neue Rekorde an. Wie der fränkische
Die Idee für die Luther-Figur kam der Nürnberger Congress- und Tourismus-Zentrale (CTZ) bereits 2014. Nach Rücksprache mit der Evangelischen Kirche in Deutschland und in Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus ging Anfang 2015 eine Startauflage von 34.000 Stück in den Verkauf. Die ersten Mini-Luther waren allerdings innerhalb weniger Tage vergriffen, so dass mehrfache Nachproduktionen des Reformationsbotschafters nötig wurden. Nach etwas mehr als zwei Jahren wurde nun im Juni der millionste Kunststoff-Luther im Kleinformat ausgeliefert – und das, obwohl es die Auftragsarbeit nur in den Verkaufsstellen der Tourismuszentrale, in Einrichtungen der Evangelischen Kirche sowie im Internet zu kaufen gibt.
Interessantes Detail am Rande: Playmobil verwendet für seinen Luther nur Elemente aus bestehenden Figuren. Welche Kunststoffteile das konkret sind, darüber schweigt sich das Unternehmen allerdings aus. Es darf also zum Jubiläum „500 Jahre Reformation in Deutschland" darüber gerätselt werden, ob der Reformator Mütze und Umhang aus der Piraten- oder doch eher der Mittelalterwelt des Spielzeugherstellers hat. Kein Rätsel ist hingegen, wie die Geschichte um die Kunststofffigur weiter geht: Nach wie vor erfreut sich der kleine Martin Luther großer Beliebtheit als Souvenir und Mitbringsel.
Foto: Playmobil / CTZ