Rund um die erste Ozean-Konferenz der Vereinten Nationen in New York findet am 8. Juni der #WorldOceanDay statt. Seit vielen Jahren beteiligen sich die Kunststofferzeuger mit vielfältigen Projekten an Lösungen gegen die „Vermüllung" der Natur. Beispielhaft seien hier genannt: die Initiative „Null Pelletverlust" für eine verlustfreie Kunststoffgranulat-Lieferkette, europäische Veranstaltungen wie IdentiPlast für den Wissenstransfer in Sachen ökoeffiziente Abfallverwertung, Erhebungen zum Kunststoff-Stoffstrombild zur Schaffung einer zuverlässigen Datenbasis sowie ein Bündnis mit Wassersportverbänden und weiteren Organisationen zur Sensibilisierung von Sportlern
Zwar zeigt die Ozean-Konferenz, dass es schon heute eine breite und starke Allianz gegen die Vermüllung der Meere gibt. Das reicht aber nicht! Jeder Einzelne ist gefordert, die Umwelt zu schonen. Dazu möchte das Bündnis "Gemeinsam für mehr Gewässerschutz" einen wertvollen Beitrag leisten. Dazu kommen weitere internationale Projekte und Maßnahmen von Seiten der Kunststoffindustrie, die sich des Themas annehmen.
Müll im Meer und der Schutz der Meeresumwelt sind globale Herausforderungen, die weltumspannende Anstrengungen nötig machen. Hierzu haben Kunststoffverbände weltweit im März 2011 mit einer globalen Deklaration Lösungen gegen Meeresmüll angestoßen. Insgesamt 69 Organisationen aus 35 Ländern haben die Deklaration aktuell unterzeichnet und fördern internationale Projekte für ein effizientes Abfallmanagement, mehr Verwertung sowie die Aufklärung und Information der Menschen vor Ort. Zusätzlich setzen sich seit 2013 rund 20 weltweit führende kunststofferzeugende Unternehmen und ihre Organisationen im World Plastics Council mit lokalen und globalen Maßnahmen zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft auseinander. Die Vereinigung unterstützt einen ganzheitlichen Ansatz zur Bewältigung globaler Umweltprobleme und legt ihren Fokus aktuell auf das Marine-Litter-Problem.
Als im Jahr 2015 die Staatschefs der G7, der Gruppe der sieben bedeutendsten Industrienationen, Müll im Meer mit einem Aktionsplan auf die oberste politische Agenda setzten, war der Verband der Kunststofferzeuger als beratender Wirtschaftsvertreter mit an Bord. Fortgesetzt wurde dieses Engagement jüngst in Bremen, als sich auch die G20-Staatengemeinschaft auf einen Aktionsplan gegen Meeresmüll einigte. In beiden Fällen brachten die Kunststofferzeuger ihre Erfahrungen aus Kooperationen und Dialogveranstaltungen mit nationalen und supranationalen Behörden und Ministerien in die Marine-Litter-Diskussion ein. Dazu lieferten sie wichtige Expertise zu zwei der wichtigsten Lösungsansätze für eine erfolgreiche Vermeidung von Meeresmüll: die Etablierung einer funktionierenden Kunststoffverwertung sowie eine stärkere Sensibilisierung der Bevölkerung.
In Deutschland sorgt ein effizientes Abfallmanagement für eine Verwertungsquote bei haushaltsnahen Kunststoffabfällen von 99 Prozent. Die Einträge von Kunststoffmüll in die Natur und speziell die Gewässer sind entsprechend gering. In Europa gibt es aber auch viel Nachholbedarf. Gerade deshalb setzt sich PlasticsEurope für ein europaweites Deponieverbot für Kunststoffabfälle ein und betreibt dazu weitreichende Programme für den Wissenstransfer in Europa und darüber hinaus. Denn eines ist klar: Kunststoffe sind auch am Ende ihres Lebensweges zu schade zum Wegwerfen! Wird das verstanden, ist ein wichtiger Schritt getan, um die Meere und Ozeane auch für spätere Generationen zu erhalten.
Informationen zum Engagement der Kunststofferzeuger in Europa gegen Meeresmüll bietet die Website http://www.marinelittersolutions.com/.
Der Flyer "Gemeinsam für mehr Gewässerschutz" informiert über die Umweltschutzallianz von Wassersportverbänden, Messe Düsseldorf und Kunststofferzeuger.