Zum zweiten Mal in Folge machte der Europäische Jugend-Debattierwettbewerb vom Petrochemieverband EPCA und PlasticsEurope nun in den Niederlanden Station: In Amsterdam diskutierten 43 Schülerinnen und Schüler intensiv darüber, wie eng Petrochemie und Kunststoffe mit dem digitalen Zeitalter verknüpft sind, aber auch, welche Nachhaltigkeitsaspekte von Seiten der Industrie besonders berücksichtigt werden müssten. Drei Jugendliche stachen dabei bei Rhetorik und Argumentation heraus – sie reisen nun zum Finale des Wettbewerbs nach Berlin, das anlässlich der 51. EPCA-Jahrestagung stattfindet.
Wie schon bei den vorherigen vier Endausscheiden des Jugend-Debattierwettbewerbs in Deutschland, Spanien, Italien und Polen erhielten auch die niederländischen Schüler zunächst ein professionelles Training im öffentlichen Debattieren und Argumentieren. Einer Jury aus Vertretern von Industrie (Shell, LyondellBasell, Sabic), Unternehmensberatung (Acceleratio) und Hochschule (Hogeschool Windesheim) oblag anschließend die schwierige Aufgabe, aus den spannenden und fundierten Redebeiträgen diejenigen herauszufiltern, die am gelungensten waren.
Zum Einstieg in die Debatte gab es zuvor je eine kurze Pro- und Con-Rede. Die Ansichten der Industrie vertrat dabei Mark Williams, Vize-Präsident Europa bei Sabic und Präsident des niederländischen Chemieverbandes. Eindrucksvoll beleuchtete er, wie wichtig Petrochemie und Kunststoffe für künftige Innovationssprünge gerade im digitalen Bereich seien, aber auch, wie die dahinter stehenden Industrien Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz förderten. In seiner Con-Rede mahnte Freek van Eijk, Geschäftsführer beim Beratungsunternehmen Acceleratio, wiederum mehr Verantwortungsbewusstsein von Seiten der Industrie an, wenn es um durch ihre Produkte entstandene Umweltschäden ginge. Das Feld war also bereitet für eine spannende Debatte der Schüler, deren Argumente sogleich zwischen Fluch und Segen von petrochemischen Erzeugnissen und Kunststoffanwendungen wogten. Am Ende waren es der sechzehnjährige Noah Windemuth-Rotteveel, die sechzehnjährige Natali Nedkova sowie die achtzehnjährige Sara Baars (v.lks.n.re.), die die Jury am meisten überzeugten und nun zum Europafinale nach Berlin reisen.
Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es regelmäßig auf Twitter unter #YouthDebate2017 (@PlasticsEuropeD) oder auf der Webseite www.eydc.eu.