Einzigartige Sammlung des Kunststoff-Museums-Vereins zieht nach Oberhausen

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Nun ist es soweit: Der Umzug nach Oberhausen für die Sammlung des Kunststoff-Museums-Vereins (KMV) ist geschafft. Zwar ist ein Großteil der Kunststoff-Exponate noch in Speditionsboxen und folienumwickelten Paletten verpackt, doch die ersten Ausstellungsstücke haben bereits ihren festen Platz im LVR-Industriemuseum gefunden. Im denkmalgeschützten Peter-Behrens-Bau ergänzt die KMV-Sammlung ab sofort die Ausstellungen des Industriemuseums in Oberhausen.

Nötig wurde der Umzug innerhalb Nordrhein-Westfalens, da die ursprüngliche Heimstatt des KMV, eine Messehalle in Düsseldorf, vor einiger Zeit abbrannte. Nach aufwendigen Restaurationsarbeiten konnte zwar ein Großteil der Kunststoffexponate gerettet werden, aber eine neue Bleibe musste nun ebenfalls gefunden werden. Dank eines Kooperationsvertrages zwischen KMV und LVR-Industriemuseum gelang es schließlich, den kultigen Designobjekten aus Kunststoff, darunter ein Nach-Wende-Trabant von 1990 und Verner Pantons stabelbarer Acryl-Stuhl von 1971, wieder eine würdige Heimat zu geben. Immerhin stammen fast alle Exponate des Vereins aus privaten Stiftungen und Schenkungen, zuletzt vergrößerte eine Sammlung aus den Niederlanden den Bestand.

Am Konzept, die Bestände mit thematischen Wanderausstellungen im deutschsprachigen Raum umherziehen zu lassen, ändert sich mit dem Ortswechsel nichts. Allerdings werden auch die Ausstellungsaktivitäten direkt in Oberhausen intensiviert: Das Industriemuseum plant für Ende November in der Zinkfabrik Altenberg die Schau „Energiewende – Wendezeiten", die von der Ausstellung „Unter Strom" des Kunststoffmuseums flankiert werden soll. Und 2019 soll dann mit Exponaten aus beiden Beständen das hundertjährige Bauhaus-Jubiläum gewürdigt werden, in diesem Fall direkt im Peter-Behrens-Bau, der neuen Heimat des KMV.

Weitere Informationen: www.deutsches-kunststoff-museum.de, www.lvr.de