Ein Airbag für Wassersportler

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Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ertrinken weltweit jährlich 372.000 Menschen. Viele Opfer könnten bereits durch einfache Maßnahmen vermieden werden. Ein Beispiel für solch einen Schritt ist das kleinste Luftkissen der Welt, das sich Badende und Wassersportler in einer Minibox wie ein Armband umschnallen können. Geraten Menschen im Meer, Fluss oder Schwimmbad in Not, genügt der Zug an einem Hebel und blitzschnell entfaltet sich ein Kunststoffballon.

Nicht nur weltweit, auch in Deutschland ist die Zahl der Todesopfer durch Ertrinken erschreckend hoch. Auf 537 Personen belief sich die Zahl im vergangenen Jahr – und das trotz Absperrungen an gefährlichen Gewässern, Schwimmkursen schon für die Kleinsten und zahlreichen Angeboten für Erste-Hilfe-Kurse. Ein neuer Airbag, praktisch am Handgelenk zu tragen, soll nun Abhilfe schaffen.



Es handelt sich dabei um ein 168 g leichtes Armband, das man im Wasser beispielsweise beim Schwimmen oder Wassersport trägt. Droht eine Person beim Baden unterzugehen, genügt ein kurzes Ziehen am Hebel des Armbands und die integrierte CO2-Kartusche bläst innerhalb weniger Sekunden einen Airbag auf. Dieser hält laut Hersteller eine Person mit bis zu 130 Kilo Körpergewicht über Wasser. Der eingesetzte Kunststoff macht den Ballon extrem widerstandsfähig, so dass dieser dem hohen Druck durch die schnelle Einleitung der Luft problemlos widersteht, wie der Erfinder Tom Agaplades aus Kalifornien versichert. Sobald der Airbag aufgeblasen ist und die in Not geratene Person an der Wasseroberfläche hält, kann diese nach Hilfe rufen oder die im Rettungsarmband eingebaute Pfeife verwenden. Ein weitere Clou: Das System ist problemlos wiederzuverwenden. Nach dem Gebrauch einfach die Luft aus dem Airbag raus lassen, alles zusammenfalten und in die Tasche einsetzen. Danach nur noch die CO2-Kartusche auswechseln und der Airbag ist wieder einsatzbereit.

So viel Innovation und Cleverness blieb natürlich nicht unbeachtet: Schon mehrfach wurde das System ausgezeichnet, so zum Beispiel im Rahmen von Startup-Wettbewerben von der Cambridge Universität und der Jacobs Universität in Bremen.

Mehr Informationen bietet die Herstellerseite www.kingii.com/de

Fotos: Kingii