Unternehmen: BASF SE
Das Chemieunternehmen BASF arbeitet im Projekt ChemCyclingTM daran, chemisch recycelte Kunststoffabfälle in kommerziellen Mengen in den Produktionsverbund des Konzerns einzuspeisen und daraus hochwertige Produkte herzustellen. BASF arbeitet dafür mit Technologiepartnern zusammen, die mit dem thermochemischen Prozess der Pyrolyse Kunststoffabfälle in einen sekundären Rohstoff (Pyrolyseöl) umwandeln. Dazu zählen beispielsweise gemischte Verpackungsabfälle oder Altreifen, die bislang nicht hochwertig recycelt wurden. Das Pyrolyseöl ersetzt am Beginn der Wertschöpfungskette teilweise fossile Rohstoffe und wird durch ein Massenbilanzverfahren, das von unabhängigen Prüfern auditiert wurde, den im Verbund hergestellten Produkten zugeordnet. Sie können auf die gleiche Weise weiterverarbeitet werden, wie konventionell hergestellte Produkte und in anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt werden, so zum Beispiel für Lebensmittelverpackungen oder Automobilteile.
BASF hat in der Pilotphase des Projekts 2018/2019 gemeinsam mit Partnern aus verschiedenen Industrien Prototypen mit serientauglichem Potential hergestellt: Verpackungen für Mozzarella-Käse, durchsichtige Kühlschrankteile, Isolierboxen für sensible Anwendungen und Automobilteile. Im Jahr 2020 sind die ersten kommerziellen Produkte von Kunden auf den Markt gebracht worden, wie z. B. eine Wurstverpackung.
Weitere Informationen
Grafik: BASF SE